Das Zeitfenster ist kurz. Wer Raps anbaut, muss jedes kleine Detail ganz genau durchplanen. „Raps ist eine unserer risikoreichsten Pflanzen. Der Anbau muss penibel durchgerechnet werden“, sagt der Geschäftsführer des Kreisbauernverbandes, Uwe Roth. Für die Aussaat eignet sich nur ein Zeitfenster von wenigen Tagen, meist Ende August. Landwirt Andreas Brandau aus Schemmern ist gewillt, dieses Zeitfenster einzuhalten. Er ist derzeit damit beschäftigt, die Rapssaat auszubringen. Davor hat er den Boden entsprechend vorbereitet: Aufgelockert, zerkleinert, durchgemengt, mit Kalk und Gülle angereichert. „Nach ungefähr zwei Wochen ist die Ackerfläche dann bereit“, sagt Brandau. Mit einer speziellen Maschine werden pro Quadratmeter maximal 45 Rapskörner in die Erde gedrückt.
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